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Der Waffenhändler WH e.K. bietet an:
Ordonnanzrevolver Schweiz Modell 1882 (Armeerevolver 82), W+F Bern, Privat
Der Ordonnanzrevolver Modell 1882 (Armeerevolver 82) wurde von Rudolf Schmidt (* 1832, t 1898) konstruiert und durch W+F Bern (Armee- und Privatmodelle) sowie S.I.G. Neuhausen (Privatmodelle) hergestellt. Die Einführung erfolgte per Bundesratbeschluss vom 5. Mai 1882 für die unberittenen Offiziere. Später wurde der Revolver auch an Unteroffiziere und die Mannschaft (je nach Truppengattung) abgegeben. Die erste Lieferung an die Armee erfolgte im September 1883, der letzte Armeerevolver 82 wurde am 21. November 1932 produziert.
Für die Armee wurden durch W+F Bern total 37'254 Armeerevolver 82 mit den Nummern 1 bis 37'254 hergestellt. Für weitere Behörden, wie beispielsweise die Oberzolldirektion, Polizeikorps und Justizbeamte oder aber auch für Private, wurden Armeerevolver 82 hergestellt, welche den Buchstaben P vor der Waffennummer aufweisen. Hergestellt wurden diese Privat-Revolver durch W+F und S.I.G. Neuhausen (teilweise auch "Waffenfabrik Neuhausen" oder "Fabrique d'armes Neuhausen" beschriftet) hergestellt. Die privaten Armeerevolver 82 von W+F weisen ein P vor der Waffennummer auf, die privaten Revolver von S.I.G. (etc.) jedoch nicht.
Die von der Waffenfabrik Bern (W+F) hergestellten Armeerevolver 82 tragen zusätzlich zur Seriennummer noch eine Fabrikationsnummer. Der Armeerevolver 82 besitzt ein direkt auf dem Lauf eingeschlauftes Korn, das Visier ist fester Bestandteil des Rahmens. Die Sicherung ist mit der Ladeklappe verbunden (System Abadie). In der Literatur werden Armeerevolver 82 mit Hartgummigriffschalen fälschlicherweise als "Offiziersrevolver" und Armeerevolver 82 mit Holzgriffschalen als "Mannschaftsrevolver" bezeichnet. Die Griffschalen wurden aus Stabilitäts- und Herstellungsgründen bzw. Rohstoffknappheit im 1. Weltkrieg von Hartgummi auf Holz umgestellt. Die Abgabemodalitäten (ob die Revolver an Offiziere oder an die Mannschaft abgegeben wurden) haben sich unabhängig von den Griffschalen verändert und waren abhängig von der jeweiligen Truppengattung und der jeweiligen Funktion des Waffenträgers.
Es handelt sich bei diesen Bezeichnungen um eine klassische Schein-Korrelation zwischen zwei völlig unabhängigen Vorgängen (Materialänderung und Änderung der Abgabemodalitäten).
In der Schweiz wird aus den Armeerevolver 82 und Armeerevolver 29 auch Munition des Kalibers .32 S&W Long verschossen, welche auf dem Markt besser erhältlich ist als die 7.5mm Revolverpatrone 1882.
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