Als sich das 15. Jahrhundert seinem Ende zuneigte, änderte sich die Natur des Schlachtfelds – und des Schwertes. Das Entstehen von Städten und Großstädten in ganz Europa sorgte für eine Infrastruktur, dank derer Schwerter von hoher Qualität in großen Mengen hergestellt werden konnten. Nun war das Schwert nicht mehr nur für den Adel erschwinglich, sondern wurde eine Infanteriewaffe, die vom Quartiermeister ausgegeben und vom einfachen Soldaten auf dem Schlachtfeld verwendet wurde.
Zugleich sorgten auch Fortschritte im Bereich der Rüstungen für ein neues Schlachtfeld, bei dem Anpassungsfähigkeit mindestens genauso wichtig wie Schlagkraft war. Da das Schwert nun sowohl von Rittern zu Pferde als auch Fußsoldaten verwendet wurde, musste es den Plattenpanzer der Ritter durchstoßen können, aber auch gegen die unterschiedlichen Rüstungen der Infanterie Wirkung zeigen. Es entwickelte sich an...